Der diesjährige Event stand unter dem Motto „Girl-Power im NAG“. Leider musste Nicole Thakuri-Wick auch von den stagnierenden Aufbauarbeiten nach dem Beben berichten. Ausserdem blockiert Indien immer noch die Lieferung von Treibstoff, Gas und weiteren Gütern.

Wie auch in Indien sind in Nepal die Rechte der Frauen nur klein geschrieben. Die Rechte existieren, sind aber von der bestimmenden Männerautorität sehr stark und bewusst eingeschränkt.
So ist das Dasein der Mädchen und Frauen bestimmt von viel harter Arbeit und keiner Bildung. Denn die Bildung könnte der patriarchalischen Vorstellung der Männer gefährlich werden. Diese ungerechten Zustände wurden durch die gezeigten Filme und die Beiträge von Nicole Thakuri-Wick und Stina Khadka verdeutlicht. Die Schilderungen machten betroffen und zeigten, dass Nepals Frauen noch einen harten Weg vor sich haben.

Nicole verfolgt im NAG faire Gleichberechtigung. Weder Buben noch Mädchen werden bevorzugt – beide Geschlechter haben die gleichen Rechte und Pflichten.

Im Heim lernen die Mädchen, ein gesundes Selbstbewusststein zu entwickeln. Sie können sich zu Frauen entwickeln, die eine Zukunft für sich sehen und erkennen, dass ihre Träume Wirklichkeit werden können. Im Film von Ohm Thakuri wurden Schülerinnen in einem Dorf nach ihren Zielen und Zukunftsaussichten befragt. Kein einziges der befragten Mädchen hatte ein Ziel vor Augen oder konnte einen Traum nennen.

Sehr gefreut hat uns die grosse Anzahl der Besucherinnen und Besucher. Der Anlass war geprägt von Emotionen, Begegnungen, interessanten Gesprächen und fröhlichem Zusammensein.

Festgehaltene Eindrücke (Fotos von Michèle Bollhalder-Seidenz und Christian Roth):