Zu Beginn des neuen Jahres kam auch eine weitere Welle von Covid-Infektionen. Mit dem Omikron-Ausbruch waren Schulen in ganz Nepal gezwungen wieder zu schliessen. Wir hatten das Glück, dass wir mit dem Online-Unterricht einfach fortfahren konnten. Obwohl es für uns alle frustrierend war, konnten doch einige Projekte in die Tat umgesetzt werden. Angefangen mit dem eigenen Café von NAG. Um  die Studenten des Hotelmanagement-Kurses zu unterstützen wird aus einem alten Container, der früher als Zwischenlagerung für Entsorgungsmaterial diente, ein kleines, begehbares Café, das auch der Öffentlichkeit zugänglich ist, gebaut. Das Café mit dem Namen „Red Panda“ bietet den Schülern die Möglichkeit praktische Erfahrungen im Kochen, Backen und Service zu sammeln und zu vertiefen sowie einen Ort für Mitarbeiter und Besucher, an dem sie sich entspannen und frische Leckereien geniessen können.

Das supertolle Logo, kreiert von Pascal! DANKE!

Das Café befindet sich gleich beim Eingang ins NAG. Hier die Aussenansicht des umfunktionierten Containers.

Ein kleiner Aussenbereich auf dem Dach des Containers lädt zum Verweilen ein.

Das zweite Projekt ist der Start der Nature Guardians. Als ökologische Bewusstseinsgruppe werden die Nature Guardians für die ökologische Nachhaltigkeit von NAG und das Gewächshaus verantwortlich sein. Das Gewächshaus, das aus dem alten Schulbus, der nicht mehr in Betrieb ist, umgebaut wurde, wird von den Kindern gepflegt, um gärtnerische Fähigkeiten zu erlernen und nachhaltiges Wirtschaften zu fördern. Der Aufbau der Projekte ist noch in vollem Gange, haben aber grünes Licht erhalten und werden bald voll zum Tragen kommen, bzw. ihre Tore öffnen.

Man erkennt kaum, dass dies einmal ein funktionsfähiger Bus war.

Der alte Schulbus wird umgenutzt.

Die Arbeiten sind in vollem Gange.

Zudem hat NAG einer öffentlichen Schule „Shree Tila Model SEC“ ermöglicht, Schulbänke anzuschaffen. Die SchülerInnen mussten bis anhin einfach am Boden sitzen. Jetzt sind alle sehr glücklich, dass sie Schulbänke haben, an denen alle Platz haben. Der Kontakt zur Schule wurde durch die ODA Foundation hergestellt.

Es hat auch noch weitere Aktivitäten, die umgesetzt werden. Das Musikzimmer wurde etwas umgebaut und verfügt nun über mehr Platz, in dem sich die Musiker austoben können. Sport ist nach wie vor hoch im Kurs mit Fussball, Klettern, Skateboarden und Basketball. Ein freudiges Ereignis hat sich letzten Montag, 21.2.22 ereignet. Surjay und seine Frau Chunu wurden Eltern eines gesunden Jungen mit dem wohlklingenden Namen Surya. Surjay war eines von Nicoles ersten Strassenkindern, das sie vor 27 bei sich aufnahm. Schön zu sehen, dass es weitergeht!

Auch wenn die Zeiten schwierig und traurig sein mögen, bleiben wir bestehen und machen das Beste aus dieser Situation, bis hoffentlich bald die Dinge zur Normalität zurückkehren können.